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Auf dem Zeltinger Platz werden Rosen gepflanzt!

Aktualisiert: vor 2 Tagen

Seit Herbst 2024 läuft die Sanierung des Zeltinger Platzes. Nach Angaben des Bezirksamtes haben verschiedene Faktoren zu Verzögerungen dieser Arbeiten geführt: u.a. Material- und Personalengpässe, der Sturm und notwendige Absprachen mit dem Landesdenkmalamt.

Im Resultat der Abstimmung mit dem Landesdenkmalamt (LDA) gibt es Modifikationen gegenüber dem im Januar 2025 in einer Bürgerversammlung vorgestellten Konzept (siehe



So soll es auf der westlichen (geraden) Seite des Platzes links und rechts der Pergola in Richtung Brücke keine neuen Rosenbeete (wo früher die Forsythien waren) mehr geben, weil dies nach Ansicht des LDA nicht der historischen Struktur entsprechen würde. Dafür sollen jetzt zusätzlich auf beiden Seiten der zwei Hauptwege in Richtung Kirche bodendeckende Rosen gepflanzt werden. Die restliche Sanierung erfolgt gemäß dem Ursprungskonzept. Das Setzen der Rosen wird vorbereitet. An der Pergola sind erste Rankrosen zu sehen. Es fehlen noch die geplanten Rankgitter aus Metall. Die Einweihung der Gesamtanlage ist für April/Mai 2026 vorgesehen.


Wir haben den finalen Konzeptplan erbeten und veröffentlichen ihn hier, sobald er vorliegt.


Bewertung:

Der Bürgerverein hatte sich mit zahlreichen Anregungen in die Planung der Sanierung eingebracht. Wir freuen uns vor allem, dass nach der Sanierung der Stelen wieder eine Berankung der Pergola erfolgt, Rosen unterhalb der Terrasse gepflanzt werden und das historische Pflaster mit seinem Muster wiederhergestellt wird.


In Bezug auf die Gesamtanlage hätten wir allerdings eher eine Umsetzung gemäß dem Ursprungskonzept (Stand Januar 2025) bevorzugt. Mit den damals angedachten Rosenbeeten auf der westlichen Seite wäre zumindest eine optische Abschirmung der Rasenflächen zum starken Straßenverkehr nahe der Brücke erfolgt. Die Breite der Bepflanzung mit Rosen am Abhang unterhalb der Terrasse hatten wir schon im Ursprungskonzept eher kritisch gesehen, da dadurch die heute vielfach von Familien genutzte Rasenfläche eingeschränkt wird.


Die nun in Abstimmung mit dem LDA vorgesehene zusätzliche Rosenpflanzung entlang der Hauptwege entspricht zwar der Ursprungsplanung von Ludwig Lesser und wird gestalterisch fraglos eine erhebliche Aufwertung bedeuten. Allerdings erschwert diese Bepflanzung die zukünftige Nutzbarkeit der Platzinnenbereiche. Zumindest wurden mehrere Durchgänge vorgesehen und die Rosenbeete nur auf etwa zwei Dritteln der Wegelänge beschränkt. Festivitäten werden so nur noch sehr eingeschränkt möglich sein. Der Pflegeaufwand ist immens. Hier hätte der Bürgerverein bei Erhalt der denkmalgerechten Grundstrukturen eine Weiterentwicklung gewünscht. Das sähen wir auch im Sinne Ludwig Lessers, der 1927 rückblickend urteilte, dass er in seinen frühen Entwürfen noch zu wenig „Flächen des praktischen Genießens und Tummelns“ einräumen durfte.


Aus unserer Sicht ist noch ein Konzept für weitere Sitzgelegenheiten erforderlich. Das Bezirksamt will das prüfen. Wir werden die laufende Sanierung des Zeltinger Platzes weiter begleiten und hoffen, dass bei der anstehenden Sanierung des Ludolfingerplatzes zukunftsfähige Kompromisse zwischen dringend notwendiger Wiederherstellung der einmaligen Frohnauer Gartendenkmale und zeitgemäßer Nutzbarkeit sowie klimaangepasster Resilienz gefunden werden können.


Wie bewerten Sie die Planung?


Wir diskutieren im Verein schon intensiv, welche Folgewirkungen das neue Klimaanpassungsgesetz („BäumePlus-Gesetz“) für Frohnau haben wird. Wie erreicht man eine beschleunigte Nachpflanzung in den Frohnauer Parks und Straßen mit den richtigen, gleichzeitig denkmalgerechten und resilienten Baumarten?

Bringen Sie sich ein!


 

 

 

 
 
 

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