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NEUIGKEITEN

Für Frohnau aktiv.

Mit kurzer Frist von wenigen Tage wurde bekannt, dass am 24. November die Zeltinger Straße ab Zeltinger Platz bis zur Markgrafenstraße gesperrt werden soll.


Es werden Straßenbelagssanierungen durchgeführt. Wenn alles planmäßig läuft, wird ab Montag der alte Belag abgefräst und dann bis Freitag oder Anfang der folgenden Woche der neue Asphalt aufgebracht werden. Aufgrund der Witterungsbedingungen kann es aber zu Verzögerungen kommen. Die Genehmigung der Sperrung ist wohl deshalb maximal bis zum 21. Dezember erfolgt.


Nachdem zunächst lediglich Halteverbotsschilder aufgestellt wurden, folgten am Montag auch Sperren an der Ecke zum Zeltinger Platz und zur Markgrafenstraße. Umleitungsschilder gibt es bisher (Stand 25.11.) nicht.


Alle Informationen stammten zunächst aus direkten Kontakten von Anwohnern mit Behörden und Baufirma. Nachtrag: Mittlerweile hat das Bezirksamt die Informationen gegenüber dem Bürgerverein bestätigt. Nach Angaben des Bezirksamtes sollte seitens der Baufirma eine offizielle Information der Anlieger erfolgen. Dies ist bis jetzt (Stand 24.11.) aber nicht erfolgt. Die Durchfahrt für den Bus ist möglich. Für Anlieger ist dies zumindest offiziell nicht vorgesehen. Durchfahrt für alle anderen Fahrzeuge ist gesperrt.


Hintergrund der kurzfristigen Maßnahme ist wohl, dass an anderer Stelle Bauprojekte verschoben werden mussten und nun Haushaltsmittel rechtzeitig an anderer Stelle vor Jahresende ausgegeben werden sollen.


Natürlich ist die Erneuerung des Straßenbelags in der Zeltinger Straße erforderlich. Aber auch bei einer offenbar kurzfristig erfolgten Mittelumdisponierung sollten Informationen der Anwohner und der am Zeltinger Platz betroffenen Geschäftsleute erfolgen. Es besteht dort Unsicherheit, ob es negative Auswirkungen auf den vorweihnachtlichen Einkaufsverkehr und den am 6./7.12. geplanten Weihnachtsmarkt gibt.


Außerdem sollten u.E. seitens des Bezirks mögliche Alternativrouten geprüft und bekannt gemacht werden. Zu bedenken ist, dass die Ecke Markgrafenstraße/Senheimer z.Z. gesperrt ist, so dass auch keine Notumfahrung über die Wiltinger Straße möglich wäre. Eine Umfahrung über Markgrafenstraße und Edelhofdamm ist bei gegenwärtiger Beschilderung der Fahrradstraße für Pkw auch nicht möglich. (Nachtrag: Der Edelhofdamm wird intensiv zur Umfahrung genutzt.) Es bliebe also sonst nur eine großräumige Umfahrung über B96 und Fürstendamm oder Schönfließer/Neubrücker Straße.)


Hoffen wir also, dass die Sperrung wirklich nur bis Freitag erfolgt und es keine Komplikationen gibt, die zu einer Ausdehnung in den Dezember führen. Nachtrag: Am Montag ist das Abfräsen des alten Belages durch die Tiefbaufirma offenbar in guter Geschwindigkeit vorangekommen. Wenn in der zweite Wochenhälfte kein strenger Frost einsetzt, bestünde wohl die Chance zum planmäßigen Abschluss bis Freitag oder Anfang nächster Woche.


Angesichts der sich häufenden kurzfristigen Sperrungen ist dringend eine neue Informations- und Planungskultur notwendig.


Nachtrag: Stand nach dem ersten Tag (24.11. abends) :  Die Arbeiten schreiten relativ schnell voran. Bei guten Witterungsverhältnissen ist ein Abschluss bis Freitag denkbar. Allerdings droht Ende der Woche stärkerer Frost.


Um fortbestehende Verwirrung, unnötige Irrfahrten von Autofahrern und insbesondere eine Belastung des Schulweges an Wiltinger- und Gollanczstraße vor der Grundschule während der Bauzeit zu vermeiden, sollten Umleitungen ausgeschildert werden. (Am Zeltinger Platz, aber auch bereits an der B96.) Der Bürgerverein hat diese Bitte am Montag an das Bezirksamt gerichtet. Infrage kommen hierfür weiträumig nur der Fürstendamm und engräumig die Trasse der Fahrradstraße auf dem Edelhofdamm. De facto wird der Edelhofdamm jetzt schon von den meisten von der Sperrung betroffenen Kfz genutzt. (Der Bürgerverein regt seit mehreren Jahren an, dass man die Nutzungsmöglichkeit über Anwohner hinaus auf weitere Pkw flexibilisiert. Vorgeschlagen wird eine Lösung in Übereinstimmung mit bestehenden bundes- und landesrechtlichen Regelungen, die mehr Flexibilität für Pkw-Nutzer bietet, gleichzeitig aber die Fördermittelzusage nicht gefährdet.)  

   


Weitere Informationen finden Sie bei Anwohnerdiskussionen auf www.nebenan.de u.a. Beitrag: Erneuerung des Straßenbelags Zeltinger Str. | nebenan.de


Auf der Seite des Fachbereichs Straßen wurde jetzt ein Hinweis auf die Baumaßnahme veröffentlicht mit E-Mailadresse der Ansprechpartner Straßenbaumaßnahmen im Bezirk Reinickendorf - Berlin.de




 
 
 

Die neuen Mobilfunkanlagen am Kasinoturm stoßen auf große Kritik in Frohnau.

 

Der Kasinoturm wird schon seit langer Zeit auch für Mobilfunkanlagen genutzt. Schon vor 2010 wurden kleinere Sendeanlagen in der linken oberen Ecke nahe der Brüstung oberhalb der Zifferblätter auf mehreren Seiten des Turms installiert. Etwa ab 2021 wurden zusätzliche Anlagen auch an den rechten oberen Ecken angebracht. Mindestens zu den ersten Maßnahmen gab es nach unseren Informationen Abstimmungen mit der Denkmalschutzbehörde. Das wird im Einzelnen noch geklärt. 

 

Die nun seit dem 19.11.2025 angebrachten Anlagen sind deutlich länger sowie breiter und reichen bis fast zum unteren Ende der Zifferblätter. Am 21.11. wurden die Sendeanlagen noch mit einer zusätzlichen Einhausung versehen, die die einzelnen technischen Anlagen verdeckt, aber die Installation insgesamt noch massiver macht. Insgesamt ist eine deutliche Beeinträchtigung der Ansicht auf das geschützte Denkmal der Architekten Hart und Lesser feststellbar. (Infos den Architekten)

 

Die Untere Denkmalbehörde ist bereits aktiv geworden. Die für solche Baumaßnahmen notwendige Abstimmung zur Erteilung einer offiziellen Genehmigung ist bei den aktuellen Maßnahmen offenbar nicht erfolgt. Auch das Landesdenkmalamt wurde nun einbezogen. Wir versuchen parallel auch noch Informationen von Seiten des Eigentümers zu bekommen. Unklar ist, ob die Eigentümer überhaupt wussten, wie weitgehend die von den Mobilfunkfirmen zuvor angekündigten Modernisierungsarbeiten sind.

 

Der 2024 veröffentlichte Leitfaden des Senats zur Genehmigung von Mobilfunkanlagen in Denkmalen will Konflikten vorbeugen.   Im Merkblatt “Denkmalgerechter Mobilfunkausbau wird betont, dass sowohl die Versorgung mit hochleistungsfähigem Mobilfunk als auch der Schutz von Denkmalen „gleichwertige“ Anliegen sind. Es werden Hinweise zu frühzeitiger Abstimmung und denkmalgerechten Integration gegeben. „Bei der Installation von Mobilfunkinfrastrukturen auf Denkmalen oder in deren unmittelbarer Umgebung ist zu beachten, dass sie zu keiner wesentlichen Beeinträchtigung des Erscheinungsbildes führen darf.“

 

Bedauerlicherweise wurden die vielen guten technischen und verfahrensmäßigen Anregungen zur Integration beider wichtiger Anliegen offensichtlich von den Mobilfunkfirmen nicht beachtet.

 

Das Bezirksamt hat bereits ein offizielles Verfahren zur Anhörung eingeleitet. Welche Lösungen gefunden werden oder es zu Bußgeldern oder Rückbauanordnungen kommt, ist noch nicht absehbar. Wir werden darüber berichten.


Nachtrag 24.11.: Untere Denkmalbehörde und Antennenbetreiber befinden sich jetzt im direkten Austausch

 

Der Kasinoturm ist das wichtigste ortsbildprägende Denkmal im Zentrum der Gartenstadt. Wir freuen uns, dass wir in guter Zusammenarbeit mit dem Eigentümer seit Mai 2025 Führungen anbieten können. Mit der vorhandenen historischen Bausubstanz muss behutsam umgegangen werden. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass durch die Kriegszerstörung im April 1945 schon der größte Teil des ehemaligen Kasinokomplexes zerstört wurde.

 

 
 
 

Seit Herbst 2024 läuft die Sanierung des Zeltinger Platzes. Nach Angaben des Bezirksamtes haben verschiedene Faktoren zu Verzögerungen dieser Arbeiten geführt: u.a. Material- und Personalengpässe, der Sturm und notwendige Absprachen mit dem Landesdenkmalamt.

Im Resultat der Abstimmung mit dem Landesdenkmalamt (LDA) gibt es Modifikationen gegenüber dem im Januar 2025 in einer Bürgerversammlung vorgestellten Konzept (siehe



So soll es auf der westlichen (geraden) Seite des Platzes links und rechts der Pergola in Richtung Brücke keine neuen Rosenbeete (wo früher die Forsythien waren) mehr geben, weil dies nach Ansicht des LDA nicht der historischen Struktur entsprechen würde. Dafür sollen jetzt zusätzlich auf beiden Seiten der zwei Hauptwege in Richtung Kirche bodendeckende Rosen gepflanzt werden. Die restliche Sanierung erfolgt gemäß dem Ursprungskonzept. Das Setzen der Rosen wird vorbereitet. An der Pergola sind erste Rankrosen zu sehen. Es fehlen noch die geplanten Rankgitter aus Metall. Die Einweihung der Gesamtanlage ist für April/Mai 2026 vorgesehen.


Wir haben den finalen Konzeptplan erbeten und veröffentlichen ihn hier, sobald er vorliegt.


Bewertung:

Der Bürgerverein hatte sich mit zahlreichen Anregungen in die Planung der Sanierung eingebracht. Wir freuen uns vor allem, dass nach der Sanierung der Stelen wieder eine Berankung der Pergola erfolgt, Rosen unterhalb der Terrasse gepflanzt werden und das historische Pflaster mit seinem Muster wiederhergestellt wird.


In Bezug auf die Gesamtanlage hätten wir allerdings eher eine Umsetzung gemäß dem Ursprungskonzept (Stand Januar 2025) bevorzugt. Mit den damals angedachten Rosenbeeten auf der westlichen Seite wäre zumindest eine optische Abschirmung der Rasenflächen zum starken Straßenverkehr nahe der Brücke erfolgt. Die Breite der Bepflanzung mit Rosen am Abhang unterhalb der Terrasse hatten wir schon im Ursprungskonzept eher kritisch gesehen, da dadurch die heute vielfach von Familien genutzte Rasenfläche eingeschränkt wird.


Die nun in Abstimmung mit dem LDA vorgesehene zusätzliche Rosenpflanzung entlang der Hauptwege entspricht zwar der Ursprungsplanung von Ludwig Lesser und wird gestalterisch fraglos eine erhebliche Aufwertung bedeuten. Allerdings erschwert diese Bepflanzung die zukünftige Nutzbarkeit der Platzinnenbereiche. Zumindest wurden mehrere Durchgänge vorgesehen und die Rosenbeete nur auf etwa zwei Dritteln der Wegelänge beschränkt. Festivitäten werden so nur noch sehr eingeschränkt möglich sein. Der Pflegeaufwand ist immens. Hier hätte der Bürgerverein bei Erhalt der denkmalgerechten Grundstrukturen eine Weiterentwicklung gewünscht. Das sähen wir auch im Sinne Ludwig Lessers, der 1927 rückblickend urteilte, dass er in seinen frühen Entwürfen noch zu wenig „Flächen des praktischen Genießens und Tummelns“ einräumen durfte.


Aus unserer Sicht ist noch ein Konzept für weitere Sitzgelegenheiten erforderlich. Das Bezirksamt will das prüfen. Wir werden die laufende Sanierung des Zeltinger Platzes weiter begleiten und hoffen, dass bei der anstehenden Sanierung des Ludolfingerplatzes zukunftsfähige Kompromisse zwischen dringend notwendiger Wiederherstellung der einmaligen Frohnauer Gartendenkmale und zeitgemäßer Nutzbarkeit sowie klimaangepasster Resilienz gefunden werden können.


Wie bewerten Sie die Planung?


Wir diskutieren im Verein schon intensiv, welche Folgewirkungen das neue Klimaanpassungsgesetz („BäumePlus-Gesetz“) für Frohnau haben wird. Wie erreicht man eine beschleunigte Nachpflanzung in den Frohnauer Parks und Straßen mit den richtigen, gleichzeitig denkmalgerechten und resilienten Baumarten?

Bringen Sie sich ein!


 

 

 

 
 
 
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