top of page

Projektgruppe Erinnerungsort Zwangsarbeiterlager Frohnau / Stolper Feld

Im Süden des Stolper Feldes nahe der Grenze zu Frohnau (nördlich der Neubrücker Straße)  befinden sich bis heute Reste des sogenannten „Wohnlagers XX Frohnau“, das während der NS-Zeit ab ca. 1942 der Unterbringung von Zwangsarbeitern diente.

 

Im Zuge des während des Nationalsozialismus geplanten Autobahnbaus durch den heutigen Frohnauer Forst entstand zunächst (im westlich) ein Barackenlager für Arbeiter. Ab 1941 begann daneben die Planung eines  Wohnlagers für ausländische Zwangsarbeiter der Berliner Stadtverwaltung. Auch Kriegsgefangene wurden auf dem Areal untergebracht.

Ab 1944 entstand zusätzlich ein Arbeitserziehungslager der Gestapo, insbesondere für Belgier, Niederländer und Franzosen.

Mit Anrücken der Roten Armee um den 22. April 1945 flohen die Bewacher und die Insassen wurden befreit.

Nach Kriegsende dienten die Gebäude während der kurzzeitigen Zuordnung des in der Sowjetischen Besatzungszone liegenden Stolper Feldes an die Franzosen als Kaserne für französische Soldaten bis die Baulichkeiten im Grenzgebiet schließlich mit dem Ausbau der Grenzanlagen weitgehend abgetragen wurden.

Bürgerverein in der Gartenstadt Frohnau e.V. und Verein Vielfalt Stolper Feld e.V. haben eine Projektgruppe eingerichtet, um dieses wichtigen Erinnerungsorts und auch des Leids der dort untergebrachten Personen angemessen zu gedenken und Informationen für Tafeln und Flyer aufzubereiten.

Umfangreiche Forschungen zum Standort hat Luis Griebel durchgeführt, der sich seit einiger Zeit intensiv mit der Berlin-Brandenburgischen Geschichte mit einem Fokus auf die NS-Zeit befasst. Auf seiner Internetseite finden sich noch mehr Informationen zum Wohnlager mit einigen Fotos, aber auch noch weitere Projekte, an denen er arbeitet.

Projektgruppe von Bürgerverein und Vielfalt für das Stolper Feld e.V.

 

Kontakt Projektgruppe Patrick Wegner: projektgruppe-zwangsarbeiterlager@buergerverein-frohnau.de 

 

IMG_1565.jpeg
IMG_1923.jpeg
bottom of page