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Erklärung des Bürgervereins zu rechtsextremen Umtrieben

Das Treffen von Rechtsextremisten in Potsdam im November 2023 hat zu Recht in Deutschland und weit darüber hinaus Empörung ausgelöst. Ein bei diesem Treffen vorgestellter sogenannter „Masterplan zur Remigration“ soll zur Deportation bestimmter Bevölkerungsgruppen aus Deutschland führen, zu denen Asylbewerber, Ausländer mit Bleiberecht sowie „nicht assimilierte“ deutsche Staatsbürger gerechnet wurden.

Solche Ideen und Pläne sind erschreckend, in höchstem Maße menschenverachtend und ein Angriff auf die Grundfesten unserer Gesellschaft und Demokratie. Leider ist dieses Ereignis nur die Spitze eines gefährlichen Eisbergs. Die Teilnehmerliste dieses Treffens zeigt, wie weit rechtsextreme Positionen in die Mitte unserer Gesellschaft vorgedrungen sind. Auch im Bezirk Reinickendorf werden rechtsextreme Aktivitäten seit längerem mit Sorge beobachtet und auch öffentlich benannt.

Als gemeinnütziger Bürgerverein stehen wir selbstverständlich für ein nachbarschaftliches Miteinander unterschiedslos aller Frohnauerinnen und Frohnauer ein, für Weltoffenheit, Toleranz, Mitsprache, für die Berücksichtigung unterschiedlicher Interessen und Bedürfnisse, für eine Ortsteilgemeinschaft, in der sich alle beteiligen können und willkommen sind. Der Gedenkstein für verfolgte und ermordete jüdische Nachbarn vor der Evangelischen Kirche und mehr als 30 Frohnauer Stolpersteine mahnen uns zur Aufmerksamkeit und zum Widerstand gegen Kräfte, die unsere Grundwerte angreifen und die gegen ein friedliches Zusammenleben in unserer Nachbarschaft gerichtet sind. Dieser Verantwortung stellen wir uns.  Der Bürgerverein wird sich zukünftig verstärkt diesen Themen widmen, zum Beispiel durch Veranstaltungen und Texte zur Vergangenheit des Ortsteils in der NS-Zeit.

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