In diesen Tagen sind unsere Gedanken bei den Menschen in der Ukraine, die einen furchtbaren Krieg erdulden müssen.
Frohnau ist von flächenhaften Zerstörungen durch die Kriege des 20. Jahrhunderts zwar verschont geblieben. Die Auswirkungen und Schrecken der Weltkriege waren aber stets präsent. Schon vier Jahre nach der Gründung der Gartenstadt brach der Ersten Weltkrieg aus und kurz darauf wurden zwei Hilfslazarette in Frohnau eingerichtet. Der Tradition der Kriegsbeschädigtenversorgung blieb in Frohnau nach 1937 mit der Gründung der Invalidensiedlung erhalten.
Auch wenn im Zweiten Weltkrieg nur wenige Bomben auf Frohnau fielen, so wurden doch durch die Brände in den letzten Kriegstagen mehrere ortsbildprägende Bauten zerstört oder beschädigt und es gab auch menschliche Opfer und Tragödien in Frohnau.
Die Kriegsfolgen zeigten sich durch die Einmauerung von drei Seiten in Frohnau in ganz besonders absurder Weise. Umso größer war die Freude in Frohnau, als 1989 die Mauer friedlich überwunden und 1990 die Grenzübergänge am Entenschnabel und nach Hohen Neuendorf geöffnet wurden.
Das Ende der Geschichte und der großen Konflikte in Europa schien gekommen.
Auch vor diesem Hintergrund sollte sich Frohnau mit den heutigen Kriegsopfern solidarisch zeigen: Es gibt schon einige Hilfsinitiativen in Frohnau und Reinickendorf.
Bürgerverein und Grundbesitzer-Verein rufen zu Spenden und Unterstützung der Kriegsopfer auf. Die Vereine werden sich gemeinsam darum bemühen, über ihre Medien zu bestehenden lokalen Hilfsaktionen zu berichten und wo möglich, selbst über unsere Mitglieder konkrete Hilfestellung zu leisten. Auf unseren Webseiten finden Sie aktuelle Hinweise und weiterführende Links.
Für die Vorstände der Vereine
Dr. Carsten Benke (1. Vorsitzender Bürgerverein) und Christoph Plachy (2. Vorsitzender Grundbesitzer-Verein)
Der Grundbesitzer-Verein hat bereits einen Aufruf seiner Dachorganisation „Haus und Grund“ veröffentlicht: „Unterkünfte für Geflüchtete aus der Ukraine - Private Eigentümer können helfen: Der Krieg und die Gewalt in der Ukraine machen uns fassungslos und traurig. Die Geflüchteten aus der Ukraine sind auf die Unterstützung unserer Gesellschaft angewiesen“, sagte Haus & Grund Präsident Kai Warnecke. Jeder, der praktische Hilfe in Form einer Beherbergung zur Verfügung stellen möchte, könne sich entweder an die örtliche Kommunalverwaltung wenden oder seine privaten Unterkünfte bei der Initiative #unterkunft unter https://elinor.network/gastfreundschaft-ukraine/ melden.
Der Bürgerverein bemüht sich aktuell um Unterstützung der Aktion des Landhauses Hubertus zur Vorbereitung von Hilfslieferung in die Ukraine. Mit der Initiatorin Frau Inna Jonas ist vereinbart, dass wir bei der Vernetzung und Information helfen und bei Hilfsbedarf (z.B. beim Kistenpacken und Beladen von LKW) auch kurzfristig versuchen unsere Mitglieder und Newsletter-Abonnenten zu mobilisieren.
Aktuell geht die Sammelaktion vom Landhaus Hubertus weiter!
Rückfragen bitte direkt an das Landhaus Hubertus richten:
· Aktuelle Hinweise des Landhauses Hubertus: https://www.instagram.com/stories/landhaushubertus/2785770972685274142/
Aktuelle Hinweise auf Aktivtäten in der Umgebung finden Sie auch auf unseren Instagram und Facebook-Seiten.
Weitere Links und Hinweise (ohne Anspruch auf Vollständigkeit, wird ergänzt)
Frohnau und Reinickendorf:
· Reinickendorf hilft! Spendenaktion für die Unterbringung geflüchteter Kinder aus der Ukraine: www.reinickendorfhilft.de/
· Hinweise auf Friedensgebete der Evangelischen Kirchengemeinde Frohnau: https://www.ekg-frohnau.de/
Berlin:
Überregional:
· Aktion Deutschland hilft – Bündnis deutscher Hilfsorganisationen: https://www.aktion-deutschland-hilft.de/
· Diakonie Katastrophenhilfe: https://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spende/ukraine
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